Spiele aus der Zeit der Burgen und Ritter
Das „SPIELEN“ begleitet die Menschen seit Beginn der Zeit
Von den Steinchenspielen der Germanen, den Ringwurf- und Katapultspielen des Spätmittelalters über die Strategiespiele der Renaissance, den fürstlichen Labyrinth- und Kugelspielen des Barocks bis hin zu den Knobel- und Brettspielen der Romantik und den Gesellschaftsspielen der Moderne.
Im MITTELALTER entstammten viele Spielideen dem Alltagsleben der Menschen wie z.B. daslegendäre „Mühlenrad“, das berühmte „Carrom“ der Ritter der Tafelrunde sowie „Radmühle“, eine alte römische Variante des heutigen „Mühle“-Spiels, das im gesamten römischen Reich gespielt wurde. Bei diesen sehr alten Spielen entsteht eine einzigartige Interaktion zwischen den Spielenden und den Zuschauern.
Die Spiele der RENAISSANCE und der der BAROCKZEIT sind durch höfische Intarsien spielerische Kunstwerke! Sie entwickelten sich zum Statussymbol. Adlige besaßen filigrane und aufwändig hergestellte Spielsachen, während ärmere Schichten eher mit grob geschnitzten Figuren spielten. Unter den höfischen Spielen finden sich u.a. das weltgrößte „Mah-Jong“ von August dem Starken oder das riesige „Kugellabyrinth“ des Sonnenkönigs aus Frankreich.
Im KLASSIZISMUS entstanden die Vorläufer der heutigen Gesellschaftsspiele. Im Gegensatz zu anderen Epochen entstammen der MODERNE Gesellschaftsspiele, die für mindestens 4 bis zu 6 oder mehr Spieler/-innen zeitgleich bespielbar sind wie z.B. das Ur-Spiel von „Mensch ärgere dich nicht“ mit bis zu 8 Spieler/-innen und einer Spieldauer von 6 – 8 Min., das „Stern-Halma“, das beliebte „Domino“ oder die „Hängenden Kugeln“.